
Es gibt Gedanken, Sorgen, Gefühle, Fantasien – alles, was wir tief in uns vergraben, weil wir überzeugt sind: „Das darf niemand wissen.“ Themen, die so stark mit Scham oder Schuld verbunden sind, dass wir sie selbst vor den engsten Menschen verschweigen. Über manche Dinge spricht man nicht, weil allein der Gedanke daran peinlich oder beängstigend ist.
Doch genau dieses Schweigen macht es schwer. Je länger Du etwas in Dir behältst, desto mehr wächst der Druck. Der Körper reagiert: verspannte Schultern, flacher Atem, Herzrasen. Schuldgefühle, Angst und Scham sammeln sich – klare Signale, dass etwas blockiert ist. (Mehr über Blockaden)
Der erste Schritt? Dich trauen, das Unsagbare wenigstens für Dich selbst anzuschauen – und irgendwann auch auszusprechen.
Vier Bereiche, in denen Tabuthemen blockieren
1. Psychische und emotionale Blockaden
Vielleicht gibt es Ängste, Sorgen oder Vorlieben, die Du seit Jahren verschweigst. Vielleicht eine Fantasie, die Du für „falsch“ hältst. Du denkst: „Das darf ich niemals erzählen.“
Hier zeigt sich oft, ob etwas wirklich ein Tabu ist – oder ein Glaubenssatz, den Du übernommen hast. Allein das Erkennen macht die Last leichter.
2. Körperliche Blockaden
Alles, was wir verdrängen, sucht sich einen Weg. Verspannungen, Druck im Brustkorb, Schlafprobleme oder innere Unruhe sind keine Zufälle. Dein Körper ruft: „Hier steckt etwas, das bearbeitet werden möchte.“ Wer es ignoriert, spürt die Blockade langfristig – körperlich wie seelisch.
3. Soziale und kulturelle Blockaden
Viele Tabus entstehen nicht in Dir selbst, sondern in Deinem Umfeld: Familie, Kultur, Religion, Gesellschaft. Überall gibt es unausgesprochene Regeln, was „geht“ und was „nicht geht“. Wer diese Stimmen übernimmt, fängt an, sich zu verstecken – oft ist es nicht Dein eigenes Tabu, sondern das der anderen.
4. Verhaltensbezogene Blockaden
Verdrängen, vermeiden, kompensieren – klassische Muster, um nicht hinsehen zu müssen. Überarbeitung, Ablenkungen oder Perfektionismus halten Dich beschäftigt, während innerlich die Spannung bestehen bleibt. Gefühle bleiben aktiv, Entscheidungen und Beziehungen werden beeinflusst.
Mögliche Tabuthemen
Sexualität & Intimität
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Verborgene Sexualität – ungewöhnliche Fantasien oder Fetische, über die man nie spricht, aus Angst, „komisch“ oder „pervers“ zu wirken.
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Heimliche Selbstbefriedigung – oft mit Schuldgefühlen verbunden, obwohl es etwas Natürliches ist.
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Schmerzhafte Intimitätsprobleme – Nähe wollen, aber nicht zulassen können.
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Belastende Beziehungsprobleme – Angst vor Bindung oder Verletzung.
Liebe & Beziehungen
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Quälende Eifersucht – das Gefühl „zu viel“ oder „zu schwach“ zu sein.
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Zerreissender Liebeskummer – das Gefühl, „sich nicht so anstellen zu dürfen“, oder keine Aufmerksamkeit zu bekommen
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Ständige Selbstzweifel – das Gefühl, „nicht genug“ zu sein.
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Familienkonflikte – unausgesprochene Vorwürfe, Loyalitäten oder Geheimnisse.
Körper & Gesundheit
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Beschämende Gefühle – über den eigenen Körper, über Aussehen, Gewicht oder „peinliche“ Verhaltensweisen.
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Essstörungen – Essen als Kontrolle oder Trost, ein Kampf, den man im Stillen - oft hinter verschlossenen Türen - führt.
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Verschwiegene Krankheiten – Einschränkungen, über die man schweigt, um niemanden zu belasten.
Gefühle & Belastungen
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Ungesprochene Trauer – Verluste, die nie ausgesprochen oder verarbeitet wurden, weil man „stark“ wirken wollte.
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Verborgene Depression – das Gefühl, leer zu sein, während man nach aussen lächelt.
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Bohrende Schuldgefühle – wegen Fehlern, die man nie wiedergutmachen kann.
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Versteckte Wut und Aggression – Gefühle, die man versteckt, weil sie als „unerwünscht“ gelten oder nicht der gesellschaftlichen Norm entsprechen.
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Erdrückender Leistungsdruck – das ständige „Ich muss funktionieren“, auch wenn man innerlich kaum noch kann.
Ängste & Trauma
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Lähmende Ängste – Versagensängste, soziale Ängste, Angst vor Ablehnung.
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Plötzliche Panikattacken – das Gefühl zu ersticken, ohne dass jemand etwas merkt.
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Verdrängte Traumata – Erlebnisse, die man ausblendet, um irgendwie weiterzumachen.
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Nagende Verlustängste – die ständige Furcht, jemanden zu verlieren, auch ohne Anlass.
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Schleichende Süchte – Alkohol, Gaming, Essen, die als „Hilfe“ begonnen haben und irgendwann zur Last wurden.
Wie Hypnose helfen kann
Hypnose ist kein Zaubertrick. Sie ist ein natürlicher Zustand unseres Gehirns. Gearbeitet wird in einem geschützten Raum, in dem Du Dich mit genau diesen Tabuthemen auseinandersetzen kannst – ohne Urteil, ohne Scham, ohne Maske.
Du kannst:
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Gefühle bewusst wahrnehmen – die hinter „Ich darf das nicht sagen“ stehen.
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Herkunft erkennen – woher diese Gefühle oder Blockaden kommen und wann sie möglicherweise entstanden sind.
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Tabu von Glaubenssatz unterscheiden – erkennen, ob es wirklich ein Tabu ist oder ein übernommener Glaubenssatz.
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Emotionen einordnen und verarbeiten – statt sie immer wieder wegzuschieben.
Stell Dir vor, Du gehst Schritt für Schritt in diesen Raum, schaust die Gefühle an, erkennst ihre Herkunft – und spürst, dass vieles, was Dich blockiert, gar nicht Dein echtes Tabu ist, sondern eine Last, die Du übernommen hast.
Genau hier entsteht Veränderung: Klarheit. Entlastung. Und neue Freiheit.
Tabuthemen sind menschlich – und Du bist nicht allein
Tabus verschwinden nicht, indem man sie verschweigt. Wer sie anspricht, gewinnt Klarheit, erkennt Auslöser und kann Verantwortung für die eigenen Gefühle übernehmen.
🠒 In meiner Praxis bei Oppliger Hypnose in St. Gallen habe ich immer wieder erlebt, wie Menschen den Mut gefunden haben, das Unsagbare auszusprechen – und wie befreiend dieser Schritt war.
Was hält Dich zurück, Deine Gefühle bewusst zu bearbeiten – und endlich Erleichterung zu spüren?
Auch du kannst dein Unterbewusstsein nutzen, um dich von belastenden Gefühlen zu befreien – kontaktiere mich und finde heraus, wie!
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