Zum Nachdenken: Warum ein gutes Leben nicht immer aussergewöhnlich sein muss

Veröffentlicht am 17. Februar 2025 um 07:00

Der Druck von aussen und der Wunsch nach mehr

In einer Welt, die von Social Media, Medien und Marketing geprägt ist, wird uns oft vorgegaukelt, dass ein gutes Leben nur durch Erfolg, Schönheit oder Reichtum erreicht werden kann. Überall begegnen uns perfekte Bilder von luxuriösen Reisen, teuren Marken und „perfekten“ Online-Darstellungen. Doch das ist ein Trugschluss. Ein erfülltes Leben muss nicht aus all diesen Dingen bestehen. Auch ein „normales“ Leben mit einem einfachen Job und bescheidenen Zielen kann Zufriedenheit bringen – solange es zu uns passt.

 

Vergleiche mit anderen – der falsche Weg zum Glück

Viele Menschen neigen dazu, oft unbewusst, sich mit anderen zu vergleichen. Doch wahres Glück entsteht nicht durch diesen ständigen Vergleich, sondern durch den Einklang mit sich selbst. Ein „langweiliger“ Alltag kann genauso erfüllend sein – wenn er mit klaren, authentischen Zielen gefüllt ist, selbst wenn diese klein erscheinen oder sich im Laufe der Zeit ändern.

Oft sind es die kleinen Momente, die wahre Zufriedenheit bringen: Gespräche mit Freunden, Spaziergänge in der Natur, das Kochen eines Lieblingsgerichts oder das Eintauchen in ein persönliches Projekt – ohne Erwartung eines bestimmten Ergebnisses. Wenn man sich mit anderen vergleicht, sollte es als Inspiration dienen, nicht als Massstab, der uns unter Druck setzt. Jeder hat sein eigenes Tempo – warum also der Stress? Das Leben ist eine Erfahrung, kein Wettkampf.

 

Beispiele aus dem Leben – den eigenen Weg gehen

Nehmen wir eine Frau Mitte 30, die kinderlos und ohne Partner ist. Sie liebt ihre Freiheit, fühlt sich aber manchmal verunsichert, wenn sie sieht, wie ihre Freunde heiraten und Kinder bekommen. Diese Verunsicherung kommt oft von äusseren Einflüssen – sei es durch das soziale Umfeld, das gewisse Erwartungen an sie stellt, oder durch Social Media, wo scheinbar alle das „perfekte“ Leben führen. Doch ihr Glück liegt nicht im gesellschaftlichen Druck, sondern in der Möglichkeit, ihr Leben nach ihren eigenen Vorstellungen zu gestalten.

Oder ein Mann Anfang 40, der regelmässig mit Freunden feiert und ein Leben führt, das nicht dem klassischen „Plan“ entspricht. Von aussen betrachtet könnte man denken, er sei orientierungslos oder in seinen Zwanzigern „hängengeblieben“. Doch was, wenn er genau das Leben führt, das ihn glücklich macht – ohne Karriereleiter, ohne Familiengründung, ohne die Erwartungen anderer zu erfüllen? Ist das nicht genauso legitim?

 

Reisen – mehr ist nicht immer besser

Reisen kann eine wertvolle Erfahrung sein, die uns wachsen lässt – besonders, wenn man alleine unterwegs ist und sich in einer fremden Kultur ohne die nötigen Sprachkenntnisse zurechtfinden muss. Doch auch hier stellt sich die Frage: Wie viel Reisen brauchen wir wirklich, um erfüllt zu sein? Wieviel Neues musst du erkunden – und warum? Wann ist es genug? Vielleicht liegt die tiefste Zufriedenheit nicht im ständigen Unterwegssein, sondern im bewussten Erleben des Alltags...?

 

Die Gefahr äusserer Erwartungen

Die grösste Gefahr besteht darin, sich zu stark mit den Idealen und Erfolgsbildern in den Medien zu identifizieren und das eigene Leben dadurch als weniger wertvoll zu empfinden. Ich behaupte einfach mal, dass dies bewusst so gewollt ist. (Nennt mich Verschwörungstheoretiker, aber anders kann es nicht sein...) Besonders junge Menschen, deren Identität noch nicht gefestigt ist, sind sehr anfällig für diese Einflüsse – und auch Erwachsene mit niedrigem Selbstwert!

Doch wahres Glück – und das hast du bestimmt schon 1000 Mal gehört oder gelesen, aber es ist wahr! – wahres Glück und Zufriedenheit kommen von innen. Es liegt an uns, uns von äusseren Erwartungen zu lösen und den eigenen Weg zu finden.

 

WAS – Du hast kein aussergewöhnliches „High Society 6- oder 7-Figure Business“ Multimillionen-Leben?

Ja, ich auch nicht. 😊 Na und? Das Leben ist trotzdem gut! Trotz Herausforderungen, Schwierigkeiten, Schicksalsschlägen oder Problemen. Und es kann ja auch immer besser werden – was auch immer wir darunter verstehen. Deine Definition ist sicherlich eine andere als meine.

Aber der Punkt ist: Ein gutes Leben muss nicht extravagant und aussergewöhnlich sein. Es geht darum, das Leben zu führen, das uns erfüllt – ohne uns von gesellschaftlichen Massstäben und äusseren Erwartungen leiten zu lassen. Wenn wir uns erlauben, unsere eigene Definition von Glück und Erfolg zu wählen, können wir unser Leben auf unsere Weise leben: einfach, authentisch und vor allem zufrieden. Und das ist für alle möglich – auch für dich!

 

Denn am Ende zählt nicht, was andere denken – sondern, dass du mit deinem Leben im Reinen bist. Oder?

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare.